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Netzwerk Südheide
gegen Rechtsextremismus

Sonnabend, 28. September 2024, 13.00 - 17.00 Uhr.

Laut, entschlossen und hartnäckig.

Für eine solidarische Zukunft ohne Rechtsextremismus.

 

Wir erleben zurzeit einen bedrohlichen Anstieg rechtsextremer Aktivitäten, Ideologien und Gewalttaten. Rassismus, Antisemitismus und menschenverachtende Einstellungen haben aber keinen Platz in unserer Gesellschaft.

 

Seit mindestens drei Jahrzehnten ist der NPD-Hof in Eschede ein Treffpunkt für rechtsextreme Netzwerke und Aktivitäten. Der Hof steht für Hass, Rassismus und Feindseligkeit gegenüber den demokratischen Werten unserer Gesellschaft. Wir dürfen nicht zulassen, dass ein solcher Ort weiterhin existiert.

 

Auch die Alternative für Deutschland (AfD) steht für eine Politik, die auf Ausgrenzung, Spaltung und Hass setzt. Ihre rechtspopulistischen und nationalistischen Positionen bedrohen ebenfalls die Grundwerte unserer freiheitlichen und offenen Gesellschaft.

 

Die rechtsextremen Strömungen in unserer Gesellschaft werden zunehmend zu einer Gefahr für unsere Demokratie, den sozialen Zusammenhalt und die Würde jedes Einzelnen. Deshalb rufen wir zum Protest gegen Rechtsextremismus auf. Wir stehen für ein offenes, respektvolles und vielfältiges Miteinander, in dem Rassismus, Hass und Ausgrenzung keinen Platz haben. Setzen wir gemeinsam ein deutliches Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Solidarität!

 

Wir gehen auf die Straße …

 

  • gegen Hass und Hetze: Wir stellen uns entschieden gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung.
  • für Demokratie und Menschenrechte: Unser Einsatz gilt einer offenen, demokratischen Gesellschaft, die alle Menschen gleichbehandelt.
  • Gemeinsam sind wir stark: Nur wenn wir zusammenhalten, können wir den wachsenden rechtsextremen Strömungen entgegentreten.

Demo gegen das rechtsextreme
Treiben auf dem NPD-Hof

  • Samstag, 28. September 2024. Bahnhof Eschede.
  • 13.00 Uhr - Vorprogramm: Marcess & Die Band Der Stunde


Wie kaum eine andere Band stehen Marcess & Die Band Der Stunde für deutschsprachigen, kompromisslosen und ehrlichen Akustiksound. Ihre Eigenkompositionen präsentieren die vier Musiker dabei abwechslungsreich und musikalisch vielfältig. Ob Punk, Pop, Rock, Indie oder Psychedelic … Verschiedene Musikstile spiegeln sich in den energiegeladenen, rockigen, aber auch sanften, sozialkritischen und eingängigen Melodien und Texten wider.

 

14.00 Uhr – Demonstration

 

Ansprachen werden gehalten von

  • Dr. Akim Jah (Gedenkstätte Bergen-Belsen)
  • Pastor i.R. Martin Raabe (Gruppe beherzt, Uelzen)
  • Sascha Alius (Bündnis gegen Rechtsextremismus, Eschede)

 

Kommt zahlreich und zeigt, dass wir die Mehrheit sind – eine Mehrheit für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit! Bringt Schilder, Transparente und Banner mit! Lasst uns laut, entschlossen und hartnäckig gegen den Rechtsextremismus Stellung beziehen.


Route:


  • Das Vorprogramm beginnt um 13.00 Uhr vorm Bahnhof in Eschede, Es spielt die Musikgruppe "Marcess & Die Band Der Stunde“.
  • Unsere Demonstration beginnt um 14.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bahnhof in Eschede. Ansprache: Dr. Akim Jah (Gedenkstätte Bergen-Belsen)
  • Anschließend führt der Demonstrationszug zur Kreuzung "Zum Finkenberg / Am Dornbusch" auf der Hermannsburger Straße. Vom Bahnhof bis dorthin sind es 900 Meter. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt. Ansprache: Pastor i.R. Martin Raabe (Gruppe beherzt, Landkreis Uelzen)
  • Weiter geht’s auf dem Feldweg "Zum Finkenberg" bis zur NPD-Hofstelle. Bis dorthin sind es 1,5 km. In Sicht- und Hörweite werden wir dort unseren Protest und Unmut äußern, wo er auch hingehört. Ansprache: Sascha Alius (Bündnis gegen Rechtsextremismus, Eschede)
  • Danach geht es zurück zum Bahnhof. Dort endet unsere Demo um ca. 17.00 Uhr.

Das Leben ist nicht schwarzweiß

Konzertlesung mit Judy Bailey und Patrick Depuhl am Donnerstag, dem 19. September 2024, um 19.00 Uhr,
in der Großen Kreuzkirche, Junkernstraße 12, 29320 Hermannsburg.

Ein Fest für Frieden und kulturelle Vielfalt


Der Eintritt ist frei.


Patrick Depuhl und Judy Bailey, das heißt: Songs aus voller Seele & Texten mitten aus dem Leben - ein Abend voller Herz, Humor & Hirn, Musik die in den Bauch und Geschichten die unter die Haut gehen. Erstaunlich offen, verletzlich und stark, von zwei Weitgereisten, die seit 25 Jahren ein Paar sind.

Jeder Mensch hat tiefe Wurzeln. Und häufig sind sie unsichtbar. Patrick Depuhl und Judy Bailey erzählen ihre ureigenen, unglaublichen Geschichten von Familie, Lebensreise und Welt. Judy blickt zurück auf Sklaverei und Rassismus, aber findet ebenso Lebensmut und -freude in ihrer Heimat Barbados. Patrick entdeckt unglaubliche Familiengeheimnisse in einem Lebensborn-Heim der SS. Es wird klar: Es lohnt sich, hinter die Fassaden zu blicken, und eine Welt zu entdecken, in der es immer wieder wichtig und wundervoll ist, einander von Mensch zu Mensch zu begegnen. Schonungslos und hoffnungsvoll. Politisch engagiert und tief berührend.

Das Publikum erlebt zwei Stunden lang Lieder und Lesungen, die Raum füreinander schaffen und gleichzeitig eine spannende Einheit ergeben. 2020 erschien ihr 14. Album mit den Texten und Songs dieses Projektes. 2021 veröffentlichte der ADEO Verlag ein Buch mit dem gleichnamigen Titel.

Und die Stimmen, die dieses Konzert bereits erlebt haben, sprechen Bände: „Persönlich, mitreißend, sensationell.“ - „Herzlich und beseelend … mit packenden Geschichten und wundervollen Songs.“ - „Mal nachdenklich, mal voller Witz: Keine Sekunde langweilig.“ - „Bewegend und berührend, voller Hoffnung bei allem Schweren.“ - „Wie mutig, wie klug, wie schön!“

Diese Veranstaltung ist Teil des Programms „ELM Friedensort2GO“ sowie der Arbeit des ELM Referats für Globale Kulturelle Vielfalt. Eintritt ist frei.

Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM)
Kontakt: Ingrid Lüdemann
Bildungsreferentin Friedensort2GO
www.friedensort2go.de
Internationale kirchliche Zusammenarbeit
T. +49 (0)5052 69-291, [email protected]
Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen
Georg-Haccius-Str. 9, 29320 Hermannsburg

25. Todestag
von Peter Deutschmannn

Sonnabend, 10. August 2024, 17.00 Uhr, an der evangelischen Kirche in Eschede (An der Kirche 1, 29348 Eschede)


Am 10. August jährt sich der Todestag von Peter Deutschmann zum 25. Mal. Das "Bündnis gegen Rechtsextremismus Eschede" und das "Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus" gestalten aus diesem Anlass eine Gedenkveranstaltung in Eschede. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der evangelischen Kirche in Eschede. Dort liegt der Gedenkstein für Peter Deutschmann.


1999 wurde Peter Deutschmann am 9. August 1999, um ca. 01.30 Uhr, von zwei Escheder Neonazis in seiner Wohnung angegriffen und so verletzt, dass er in den Morgenstunden des 10. August 1999 seinen Verletzungen erlag. Der Angriff erfolgte auf einen arg- und wehrlosen Menschen. Die Angreifer traten auf ihn ein. Sein Kehlkopf wurde schwer verletzt. Die Leitung seines Telefons wurde aus der Wand gerissen, so dass er nicht telefonisch Hilfe alarmieren konnte. Als seine Nachbarn die Hilferufe hörten, alarmierten sie den Rettungsdienst.

Rückblick:

Seid solidarisch mit Israel

Niedersächsischer Antisemitismusbeauftragter referiert im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg.


HERMANNSBURG. Sich gerade jetzt solidarisch zu zeigen mit Israel, lautete die Kernbotschaft des Niedersächsischen Antisemitismusbeauftragten und Theologen Prof. Dr. Gerhard Wegner. Der Arbeitskreis Christen und Juden in Hermannsburg hatte unter Leitung des Vorsitzenden Albrecht Schack den sogenannten „Israel-Sonntag“, der im Kalender der Evangelischen Kirche in Deutschland am 10. Sonntag nach Trinitatis begangen wird, zum Anlass genommen, den ehrenamtlich tätigen Beauftragten der Niedersächsischen Landesregierung einzuladen, um zum Thema „Kirche und Synagoge – wie verhält sich unsere Kirche zum Antisemitismus heute?“ zu referieren.

Vor rund 50 Interessierten arbeitete Gerhard Wegner im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg heraus, wie zu unterscheiden sei zwischen Kritik an Israel und Antisemitismus: „Natürlich darf man Israel kritisieren, nur diese Kritik darf sich nicht auf alle Jüdinnen und Juden beziehen.“ Tatsächlich werde die existenzgefährdende derzeitige Situation nicht wirklich anerkannt und letztlich von jüdischen Menschen Passivität und Toleranz gegenüber ihren Mördern eingefordert – dieses sei ein altes antisemitisches Stereotyp.

Wer sich kritisch äußern wolle, der solle dieses aus Liebe zu Israel tun. Oft werde Kritik an der Politik Israels allerdings nur als Alibi benutzt, um die Existenz des Staates Israel in Frage zu stellen. Wegner übt das Amt des Antisemitismusbeauftragten seit Februar 2023 aus. „Ich habe viele Erfahrungen gemacht und möchte diese mit Ihnen teilen“, berichtete er. Nach dem 7. Oktober 203 sei Solidarität mit Israel nicht mehr so selbstverständlich wie davor. Als Beispiele für das Infragestellen allen Jüdischen nannte er verbale Angriffe auf jüdische Sportler während der Olympischen Spiele in Paris, die Forderung, Israel vom diesjährigen Eurovision Song Contest in Schweden auszuschließen, oder die Täter-Opfer-Umkehr in hiesigen politischen Debatten.

Auch die Mitglieder des veranstaltenden Arbeitskreises nehmen in ihrem Umfeld, auch in Kreisen der Kirche, antisemitische Untertöne wahr: „Bei all unseren Bemühungen um ein gutes, der Würde der Juden unter uns angemessenes Verhältnis haben wir oft den Eindruck, dass bei vielen Menschen, auch in unserer Kirche, - meist unbewusst - die Prägungen noch nachwirken, die frühere Generationen in ihren Gefühlen gegenüber den Juden auf verschiedene Weise aufgedrückt bekamen“, sagte Albrecht Schack in seiner Begrüßungsansprache.

Dagegen werde heute in der Kunst und auch in einigen Bereichen der theologischen Literatur versucht, bewusst zu machen, „wie viel Gemeinsames Juden- und Christentum haben“. Als Anschauungsbeispiel fanden alle Gäste auf ihren Plätzen eine Postkarte vor, die die Skulptur „Synagoga and Ecclesia In Our Time“ von Joshua Koffman aus dem Jahr 2015 abbildet, eine Vision für die Begegnung von Juden und Christen in Zukunft. Zwei gleichaussehende Frauen sitzen nebeneinander, beide halten Heilige Schriften in Händen, die eine die Thora, die andere die Bibel, geschaut wird nicht auf das eigene Dokument, die Blicke der Christin richten sich auf die Thora, die der Jüdin gen Bibel.

„Nehmen Sie die Abbildung dieser Skulptur mit, tragen Sie sie in Ihre Häuser und Freundeskreise und sprechen Sie darüber“, gab Albrecht Schack den Gästen mit auf den Weg.

Anke Schlicht

Demo in Eschede mit
Dr. Margot Käßmann

Demo gegen rechtsextreme Sonnwendfeier in Eschede am 

Samstag, dem 22. Juni 2024, ab 14.00 Uhr, vorm Bahnhof in Eschede.

 

Ansprachen

  • Dr. Margot Käßmann, frühere Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende (Hannover)
  • Heinrich Lange, Bürgermeister in Eschede
  • Angela Hohmann, Mitglied des Deutschen Bundestages (Celle)
  • Dr. Matthias Richter-Steinke, DGB-Geschäftsführer Region Nord-Ost-Niedersachsen (Lüneburg)

 

Bereits seit drei Jahrzehnten finden auf dem früheren Hof des NPD-Aktivisten, Joachim Nahtz, große Neonazi-Treffen statt. Besonders die „Sonnwendfeiern“ und das „Erntefest“ haben eine lange Tradition. Die Neonazis bezeichnen diese Feste als „Brauchtumsfeiern“. Ihr eigentliches Ziel ist es aber, auf diesen Zusammenkünften der norddeutschen Neonazi-Szene Kontakte zu pflegen, Termine abzusprechen und neue Aktionen vorzubereiten. Somit sind diese „Brauchtumsfeiern“ alles andere als harmlos.

 

Vor fünf Jahren hat die NPD Niedersachsens den Hof gekauft. Die Treffen auf dem Hof haben dadurch eine neue Qualität erhalten. Das ist für uns ein Grund mehr, jedes Mal, wenn Rechtsextreme dort zusammenkommen, vor dem Hof zu demonstrieren, vor allem gegen die menschenverachtende Ideologie der extremen Rechten.

 

Erstmals haben sich in diesem Jahr Rechtsextreme aus mehreren europäischen Ländern auf dem Hof Eschede getroffen. Laut Veranstalter nahmen insgesamt 115 Personen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, England, Ungarn, Serbien, Griechenland und Bulgarien an dem europäischen Zeltlager teil. Das Treffen diente den Rechtsextremen als Auftakt zum Europawahlkampf 2024.

 

Unsere Demonstrationen gegen die Treffen auf dem NPD-Hof werden von einer politisch breit aufgestellten, vielfältigen, aber entschlossenen Allianz getragen werden. Zu diesem breiten Spektrum gehören Gewerkschafter und Kirchenleute, Angehörige verschiedenster Parteien, Initiativgruppen gegen Rechtsextremismus, auch „Omas gegen Rechts“ und Leute aus dem „Bunten Haus“ Celle. Wir repräsentieren auf unseren Demos eine große Spannweite der Gesellschaft. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die überwiegende Mehrheit unserer Gesellschaft rechtsextremes Gedankengut unmissverständlich ablehnt.

 

Route

  • Unsere Demonstration beginnt um 14.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bahnhof in Eschede. Ansprache: Dr. Margot Käßmann
  • Anschließend führt der Demonstrationszug zur Kreuzung "Zum Finkenberg / Am Dornbusch" auf der Hermannsburger Straße. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt. Ansprache: Angela Hohmann, MdB
  • Weiter geht’s auf dem Feldweg "Zum Finkenberg" bis zur NPD-Hofstelle. In Sicht- und Hörweite werden wir dort unseren Protest und Unmut äußern, wo er auch hingehört. Ansprache: Dr. Matthias Richter-Steinke (DGB)
  • Danach geht es zurück zum Bahnhof. Dort endet unsere Demo um ca. 17.00 Uhr.





Aufruf zur Demo gegen
den AFD-Landesparteitag

Sonnabend, 20. April 2024, 11.00 - 14.00 Uhr, Demo vor dem Bürgerhaus in Unterlüß, Hermannsburger Straße.

Die niedersächsische AfD hält ihren Landesparteitag vom 19.-21. April 2024 in Unterlüß. Unterlüß wird für die AFD jedoch kein ruhiges Refugium. Wir stehen für ein freies, demokratisches Miteinander und werden den Parteitag nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Heide ist bunt. Die Menschen, die hier leben, stehen mehrheitlich für Solidarität und Vielfalt.

 

Die im Kern faschistische AFD verbreitet anhaltend und offen nationalistische und rassistische Hetze. Islamfeindlichkeit und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind nicht nur taktisches Mittel dieser menschenverachtenden Politik. Nein, sie sind ihre DNA. Sie relativiert die Verbrechen des Faschismus und deutet die Erinnerungskultur um.

 

Bei der AFD ist der Klimawandel nicht menschengemacht, sondern „der Lauf der Dinge“. Gleichzeitig führt die Partei einen Kampf gegen die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Sie spaltet die Gesellschaft, bekämpft die Gleichberechtigung, befeuert Hass und Hetze. Sie propagiert ein sexistisches Frauenbild und stellt sich gegen Geschlechtervielfalt. Die AFD will ein „Europa der Vaterländer" und meint dabei nationalistische Abgrenzung.

 

Die AFD wählte mit Unterlüß, einen Ort, der historische Bedeutung hat. Hier befand sich eines der drei Außenlager des früheren KZ Bergen-Belsen. Frauen mussten Zwangsarbeit für die Rüstungsindustrie leisten. Hunderte starben aufgrund unzureichender Ernährung und völliger Erschöpfung. Datum und Ort sollten uns an die grausame Bedeutung des Faschismus und den hohen Wert unserer Demokratie erinnern, und nicht Schauplatz für menschenverachtende Äußerungen sein.

 

All das macht uns wütend. Und wir werden keine Welt von gestern zulassen. Wir wollen eine Gesellschaft, in der unsere Kinder, Familie und Kolleg*innen freiheitlich leben und aufwachsen können. In die Zukunft gerichtet mit Ideen für ein gemeinsames Miteinander, auch morgen!

 

Die AFD hat im freiheitlich demokratischen Deutschland keine Existenzberechtigung! Es ist unsere demokratische Pflicht, der menschenfeindlichen Propaganda der AD entschieden entgegenzutreten.

 

Wir, die unterzeichnenden Organisationen, Verbände, Parteien und Vereine (Siehe Liste auf www.solidarisches-celle.de) rufen alle demokratischen Kräfte auf, sich gemeinsam offen und sichtbar gegen jede Form des antidemokratischen, antisemitischen, rassistischen, sexistischen und völkischen Gedankenguts einzusetzen. Wir lassen nicht zu, dass die AFD unwidersprochen einen symbolträchtigen Landesparteitag in Unterlüß abhält. Wir fordern alle Parlamentarier*innen in den umliegenden Kommunen, in Stadt und Landkreis, in Niedersachsen und darüber hinaus auf, sich gegen den Landesparteitag der AfD Niedersachsen und seine Inhalte auszusprechen.

 

Mit unserer Kundgebung am 20. April 2024 setzen wir ein klares Zeichen für unsere demokratisch-freiheitliche Grundordnung. Kein Fußbreit den Faschisten!

Verantwortlich für die Demo sind das Bündnis „Solidarisches Celle“ und das "Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus“.

 

Unsere Demonstration gegen AFD-Landesparteitag in Unterlüß wird von einer politisch breit aufgestellten, vielfältigen, aber entschlossenen Allianz getragen. Zu diesem breiten Spektrum gehören Gewerkschafter und Kirchenleute, Angehörige verschiedenster Parteien, die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, auch die jüdische Gemeinde Celle, Aktionsgruppen gegen Rechtsextremismus und viele weitere Gruppierungen. Insgesamt sind es 33 Organisationen, Verbände, Parteien und Vereine, die sich im Bündnis „Solidarisches Celle“ zusammengeschlossen haben. Die komplette Liste finden Sie auf der Internetseite:

www.solidarisches-celle.de

Gemeinsam gegen Rechts – für ein vielfältiges Celle

  • Demo am Samstag, dem 20. Januar 2024, um 15.00 Uhr, auf dem Vorplatz der Congress Union.
  • Unser Demonstrationszug führt durch die Celler Innenstadt und endet vorm Celler Schloss.


Eine Gesellschaft voller Neid, Hass und Hetze. Ist das unsere Vorstellung, wie wir miteinander leben wollen? Wir sagen “nein” und sind uns sicher, dass wir eine große Mehrheit in der Gesellschaft bilden, die für Vielfalt, für ein Miteinander und für ein solidarisches Zusammenleben steht. Hier und an vielen anderen Orten der Republik stehen wir für Menschlichkeit, Solidarität, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Vielfalt ein. Wir bekämpfen Rassismus, Ausgrenzung, jede Form von Gewalt und Hass gegenüber anderen Menschen und vor allem gegenüber Minderheiten in der Gesellschaft.

 

Die Recherchen von CORRECTIV e.V. hat vielen die Augen geöffnet. Was Antifaschist*innen bereits seit vielen Jahren sagen und andere Recherchen der Vergangenheit zeigen, ist, dass die AfD nicht nur menschenverachtend und verfassungsfeindlich ist, sondern alte Bestrebungen einer „deutschen Gesellschaft“ wieder das Wort reden. Und gemeint ist hier, dass unerwünschte Menschen, politisch, religiös wie aufgrund anderer „nicht gewünschter“ Eigenschaften aus dem Land vertrieben werden sollen. Diese Partei, die auch hier in Celle im Stadtrat und im Kreistag vertreten ist, ist eine Partei, die keine Legitimation hat, auf Grundlage einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung existieren zu dürfen. Das muss den Menschen, die dieser Partei die Stimme geben, klar sein!

 

Sie bietet keine Antworten und schon gar keine Alternative. Macht die Bundesregierung sicherlich derzeit keine gute Politik, schon gar nicht in ihrer Kommunikation, so sind die Herausforderungen enorm und kaum mit kleinen Schritten und Maßnahmen in den Griff zu bekommen. Das ist aber kein Grund, den Bauernfängern bei jeder Gelegenheit hinterher zu rufen: „Genau, die Regierung muss weg!“ Rechtspopulisten wie die AfD bilden mit immer neuen Lügen und einfachen, in der Realität nicht umsetzbaren Programmen Nebelkerzen, die wir entlarven müssen.

 

Die Menschenrechte gelten bedingungslos für alle Menschen! Unsere Demokratie ist wehrhaft und muss es auch bleiben. Dafür stehen wir, auch wenn die Mittel einer freien Meinungsäußerung von anderen missbraucht werden. Toleranz und solidarisches Handeln sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Wir wenden uns gegen rassistische Aussagen, die Ängste schüren sollen. Wir betrachten es als unsere demokratische Pflicht, dem Treiben der AfD entschieden entgegenzutreten. 

 

Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechts - für ein vielfältiges Celle!“ zeigen wir Haltung und ziehen eine Grenze gegen diese menschenfeindliche Ideologie. Die unterzeichnenden Organisationen, Verbände, Parteien und Vereine rufen alle demokratischen Kräfte auf, sich gemeinsam offen und sichtbar gegen jede Form des antidemokratischen, antisemitischen, rassistischen und völkischen Gedankenguts einzusetzen. Unterzeichner - Siehe https://www.solidarisches-celle.de/ 


Mit unserer Kundgebung am 20. Januar 2024 setzen wir ein klares Zeichen für unsere demokratisch-freiheitliche Grundordnung. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr auf dem Vorplatz der Congress Union, um 15:30 Uhr startet ein Demonstrationszug durch die Celler Innenstadt. Die Demo wird auf dem Platz vor dem Celler Schloss mit einer abschließenden Kundgebung enden.

Das Leben ist nicht schwarz weiss

Songs voller Seele & Geschichten mit Humor, Herz und Hirn.

Konzertlesung mit Judy Bailey und Patrick Depuhl


Die Initiative „Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus“ Niedersachen  lädt herzlich ein:


  • Sonnabend, 17. Februar 2024, 19.00 Uhr
  • Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, 30169 Hannover
  • Eintritt: frei


Im Rahmen ihrer Vollversammlung lädt die Initiative "Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus“ Niedersachsen herzlich zu einer Konzertlesung mit Judy Bailey und Patrick Depuhl ein. Mit einem neuem Format möchten wir Sie einladen, die IKDR kennen zu lernen und mit uns ins Gespräch zu kommen. Anders als in den vergangenen Jahren soll es diesmal keinen Vortrag geben. Stattdessen konnten wir Judy Bailey und Patrick Depuhl gewinnen, um uns in einer Konzertlesung mit dem Thema "Das Leben ist nicht Schwarz-Weiss." durch den Abend zu geleiten.


Die nicht-öffentliche Mitgliederversammlung findet diesmal ab 16.00 Uhr vor dem Konzert statt. Somit laden wir auch alle IKDR-Mitglieder ein, zu bleiben und mit uns den Abend in der Neustädter Hof- und Stadtkirche zu verbringen.

Das Musikerehepaar Judy Bailey und Patrick Depuhl ist seinen Wurzeln nachgegangen. Auf den ersten Blick könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Judy Bailey stammt aus Barbados, ihre Vorfahren haben die Sklaverei überlebt. Patrick Depuhl ist ein Kind aus dem Ruhrpott. Seine Wurzeln führen zu einem Lebensborn-Heim der SS. Auf ihrer Spurensuche sind sie nicht nur über ein Familiengeheimnis gestolpert, sondern haben auch festgestellt, dass im Leben ihrer Vorfahren ein Grundrecht mit Füßen getreten worden ist: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Welche Auswirkungen hat das bis heute? Wie hat es die beiden verändert? Die Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln ist einer der Gründe dafür, dass sich die Eheleute Judy Bailey und Patrick Depuhl heute für ein respektvolles Miteinander und gegen Rassismus im Alltag einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Wilfried Manneke

Vorsitzender:
Initiative „Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremsimus“ Niedersachsen

www.ikdr-niedersachsen